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Ellen Haußdörfer

16.02.2015 in Bezirk

Solidarität und gesellschaftliche Integration

 

Das Landesamt für Gesundheit und Soziales hat dem Bezirk Treptow-Köpenick mitgeteilt, dass das ehemalige Oberstufenzentrum für Holztechnik in der Rudower Straße 18 in Altglienicke zukünftig genutzt wird, um dort vorübergehend Flüchtlinge unterzubringen, die ihre Heimatländer wegen Krieg, Hunger oder Verfolgungen aufgrund ihrer politischen, religiösen oder sozialen Überzeugung verlassen mussten. Zunächst zogen zum 2. Februar etwa 85 Männer, Frauen und Kinder dort ein. Nach einigen Umbaumaßnahmen haben dann voraussichtlich 150 Menschen Platz.

Die Flüchtlingszahlen in Berlin nehmen auch 2015 weiter zu und machen es nötig, weitere Unterkünfte für Flüchtlinge und Asylbegehrende in unserer Stadt bereitzustellen. Um wirklich zu helfen, ist es wichtig ihnen eine Perspektive auf ein menschen- würdiges Leben mit besseren Umständen anzubieten. Dabei ist es nicht nur nötig für ein Dach über dem Kopf zu sorgen, eine gute Willkommensstruktur ist mindestens genauso wichtig.

Um dieser einen Rahmen zu bieten, hat die SPD-Fraktion des Berliner Abgeordnetenhauses auf einer Klausurtagung eine Teilresolution beschlossen, die es den Flüchtlingen besser möglich machen soll, sich zu integrieren. Dazu ist es wichtig, dass sie unter anderem eine adäquate Gesundheitsversorgung erhalten und ihnen der Zugang zu Bildung und Arbeitsmarkt erleichtert wird. Mit Willkommensklassen sollen vor allem die jungen Flüchtlinge die Chance erhalten, sich gute Bedingungen für eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben in Berlin zu schaffen. Und die ausgebildeten und qualifizierten Frauen und Männer sollen ihre Fähigkeiten schnellstmöglich auch in Deutschland einsetzen dürfen. Deutschkurse in ausreichender Zahl sind dafür eine Voraussetzung.

Ein ebenso wichtiger Faktor für eine gelingende Integration ist die Solidarität der Anwohnerinnen und Anwohner gegenüber den Flüchtlingen. Mit gegenseitiger Offenheit und Hilfsbereitschaft können wir auch hier in Altglienicke aus einem Nebeneinander ein Miteinandermachen.

 

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